21.10.2004

Mehr Schutz für Ehrenamtler

Der SPD-Landtagsabgeordnete Peter Eichstädt begrüßt den von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzenwurf zur "Verbesserung des unfallversicherungsrechtlichen Schutzes bürgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen“. Der vorliegende Gesetzesentwurf folgt den Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission “Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“, die vom Deutschen Bundestag eingesetzt worden war.

Peter Eichstädt: „Endlich werden Ehrenamtliche besser abgesichert sein. Mit dem Gesetz wird eine Lücke im Unfallversicherungsschutz für ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger geschlossen werden. Diese Gesetzesinitiative schafft die Möglichkeit, den Versicherungsschutz auszudehnen - unter anderen auch auf die gewählten Funktionsträger in Sportvereinen, wie Vereinsvorstände oder Jugendwarte.“  Mit dem Gesetzesentwurf kommt die Bundesregierung einer langjährigen Forderung des deutschen Sportbundes und seiner Mitgliederverbände nach. Dadurch würden die Grundlagen dafür geschaffen, dass die vielen Ehrenamtlichen in Zukunft verlässlich vor den Folgen eines Unfalls in Ausübung ihres bürgerschaftlichen Engagements noch besser geschützt werden können.

Peter Eichstädt: „Ehrenamtliches Engagement wird in vielen gesellschaftlichen Bereichen und  von Menschen aller Altersgruppen auch im Kreis Herzogtum Lauenburg geleistet.

Gerade im ländlichen Bereichen wie unserem Kreis wären viele Angebote ohne die Hilfe und das Engagement durch Bürger in ehrenamtlicher Tätigkeit gar nicht möglich. Sportvereine und Jugendverbände sind auf das Ehrenamt angewiesen. Weder die freiwillige Feuerwehr, noch der DLRG oder der Kreisjugendring könnten ohne dieses Engagement ihre Arbeit aufrecht erhalten. Dies gilt aber vor allem auch für die zahlreichen kleinen Vereine, in denen sich Bürgerinnen und Bürger engagieren. Diesen unverzichtbaren Helfern gebührt ein ausreichender Schutz.“

Auf Bundesebene fordert die Union einen Verzicht auf diese notwendige Ausweitung des unfallversicherungsrechtlichen Schutzes, was den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, nicht gerecht würde. Bleibt zu hoffen, dass die unionsgeführten Länder diese Forderung aufgeben und zum Wohle des Ehrenamtes im Bundesrat abstimmen. Eichstädt: „Ich würde es begrüßen, wenn die Politiker von der CDU und der FDP aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg ihren Einfluss geltend machen würden, damit dieses Gesetz im Bundesrat nicht blockiert wird.“

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