12.03.2002

Verlegung der B207

Anlässlich des ersten Spatenstichs durch den Bundesminister für Verkehr, Kurt Bodewig, äußerte sich dieser auch zur Verlegung der B207  westlich des Ratzeburger Sees.

Als ein gutes Signal für Groß Grönau und die anderen am Westufer des Ratzeburger Sees gelegenen Gemeinden bezeichnete der Landtagsabgeordnete Peter Eichstädt die klaren Worte von Minister Bodewig zur geplanten Verlegung der 207.

Eichstädt: „Der Minister hat in seiner Rede deutlich gemacht, dass die Verlegung der B207 im Bereich von Groß Grönau weiter nach Westen, parallel zur Bahnstrecke Lübeck – Ratzeburg zeitnah mit dem jetzt begonnenen Abschnitt der A20 erfolgen wird.

Diese Aussage schafft Klarheit für die Region.  Mit einer Fertigstellung der B207neu  kann für das Jahr 2005 gerechnet werden. Für die jetzige B207 ist im Bereich Tüschenbek für den Fall, dass eine zeitgleiche Verlebung der B207 nicht möglich sein sollte, eine provisorische Anbindung vorgesehen, die wieder zurückgebaut wird, sobald die Verlegung der Bundesstrasse erfolgt ist."

Ob dies notwendig sein wird, ist nach  Einschätzung Eichstädts in erster Linie davon abhängig, inwieweit es zu Klagen gegen die Verlegung der Bundesstrasse kommen wird. Dies entscheidet sich erst nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens.

Eichstädt: „Keinem soll das Recht bestritten werden, seine Interessen in einem Klageverfahren durchzusetzen. Ich hoffe aber sehr, dass es diesmal besser als bei der A20 gelingt, mögliche Interessengegensätze im Vorfeld eines Klageverfahrens auszugleichen. Die Erfahrungen mit den bisherigen Klagen zur A20 haben gezeigt, dass  Gerichtsverfahren keinem genützt haben.  Baumaßnahmen wurden nur verzögert, nicht verhindert.

Für den Bau der B207neu kommt es jetzt darauf an, möglichst so zügig zu planen, dass ein Anschluss an die A207 sofort erfolgen kann und nicht erst ein Provisorium an der alten Bundesstrasse bei Tüschenbek nötig wird."

Eichstädt abschließend: „Bodewig hat nach einer verwirrenden Diskussion im regionalen Raum jetzt für Klarheit gesorgt. Die B207 wird verlegt – so schnell wie möglich. Die B207neu ist wichtig für Groß Grönau und Sarau, aber auch für den Ratzeburger See insgesamt.  Einerseits geht es darum, den Verkehr, den ein Anschluss der A20 an die alte B207  in beide Dörfer ziehen würde, aus den Orten herauszuhalten. Zum anderen besteht damit auch die Chance, den Wohn-  Erholungswert des Westufers des Ratzeburger Sees durch die Rückstufung der seenahen Strasse und der damit verbundenen Reduzierung von Verkehr zu verbessern“.

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