15.09.2008

Mit Prävention und Aufklärung gegen Nikotinkonsum vorgehen

Zur Empfehlung der Bundesärztekammer, den Tabakkonsum als Krankheit anzuerkennen und Raucher als Süchtige einzustufen, erklärt der drogenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

Die Erkenntnis der Bundesärztekammer, dass viele Raucher große Mühen haben, aus eigener Kraft den Nikotinkonsum aufzugeben, ist zutreffend. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Tatsache, dass unter den Rauchern alle gesellschaftlichen und Berufsgruppen vertreten sind auch Ärzte.

Prävention und Aufklärung ist und bleibt das wichtigste Instrument, mit dem wir dem Nikotinkonsum begegnen sollten allerdings an allen Schularten und in allen gesellschaftlichen Gruppen. Es ist falsch, dieses Problem auf eines an Berufs- und Hauptschulen zu reduzieren.

Dass von Seiten der Bundesärztekammer vorsorglich mit der Anerkennung als Krankheit auch gleich die „vergütungsrechtlichen Rahmenbedingungen“ eingefordert werden, lässt viel Fürsorge der Bundesärztekammer erkennen. Eine derartige Regelung sollte nicht am Anfang der Diskussion stehen.

Für eine Gesamtbewertung sollten zunächst alle Stellungnahmen im Rahmen der Anhörung abgewartet und ausgewertet werden.

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