14.02.2006

Medienkompetenz muss in Schleswig-Holstein angesiedelt bleiben

Zu den Plänen für einen Medienstandort Schleswig-Holstein-Hamburg und zur Zukunft des Offenen Kanals erklärt der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

Wir begrüßen die angestrebte Kooperation zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg in der Medienpolitik. Voraussetzung der Zusammenarbeit muss aber sein, dass sie für Schleswig-Holsteine Vorteile bringt. Eine Fusion der beiden Landesmedienanstalten darf nicht zu finanziellen Einbußen führen. Deshalb muss der Sockelbetrag, den heute jede Anstalt erhält, auch in Zukunft in voller Höhe erhalten bleiben. Vor allem darf die neue Anstalt nicht auf eine reine Aufsichts- und Zulassungsstelle reduziert werden.

Entscheidend für uns ist die Standortfrage: Zusammenarbeit darf nicht automatisch bedeuten, dass der Sitz in Hamburg ist und Schleswig-Holstein Außenstelle wird; es ist für uns von essentieller Bedeutung, dass der Sitz nach Schleswig-Holstein kommt.

Die Neustrukturierung der Filmförderung muss spezielle schleswig-holsteinische Interessen sicherstellen und durch die Anstalt institutionell und organisatorisch gewährleistet bleiben.

Der Offene Kanal muss wie bisher mit der ULR auch künftig mit der Medienanstalt verbunden bleiben, damit seine Tätigkeit im Bereich der Medienpädagogik, Medienkompetenz und Medienforschung sichergestellt ist und die bisherigen Erfolge fortgesetzt werden können. Der Offene Kanal darf nicht auf ein Freizeitzentrum mit Kameraraum und Tonstudio schrumpfen!

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