13.08.2014

Ein guter Tag für die Menschen um Groß Weeden: Minister Habeck macht klare Zusagen für das Betriebsende der Deponie

Zum Besuch des Umweltministers Robert Habeck auf der Deponie Groß Weeden sowie zu dem anschließenden Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiative , Landtagsabgeordneten und örtlichen Politikern erklärt der Landtagsabgeordnete Peter Eichstädt:

„Ich bin außerordentlich zufrieden mit dem Ergebnis des Besuches des Umweltministers des Landes Schleswig-Holstein, Robert Habeck, auf der Deponie in Groß Weeden.

Nach 35 Jahren können die Menschen in der Umgebung der Deponie nun endlich von einem nahen Ende der Einlagerung von Sonderabfällen in Groß Weeden ausgehen.

Dazu machte der Minister klare Aussagen: Die Verfüllung wird Ende 2016 beendet. Danach folgt eine etwa 2 Jahre andauernde Phase, in der die Deponie fachgerecht abgedeckt und rekultiviert wird. Danach kehrt Ruhe ein.

Das ist eine gute Nachricht, die in ihrer Klarheit lange erwartet worden war. 35 Jahre haben die Anlieger mit der Deponie und der Sorge vor Störungen und Gesundheitsbeeinträchtigungen leben müssen.

Um den Anliegern zusätzliche Transparenz zu geben, sagte der Minister zu, mit Ende der Verfüllung noch einmal eine Erfassung möglicherweise austretender  Belastungen vorzunehmen, wobei die möglichen Werte für Dioxin im Besonderen Beachtung finden sollen. Die Messpunkte sollen mit der BI und den Gemeinden abgestimmt werden. Auch diese Zusage gibt den Menschen in der Region zusätzlich Transparenz und kann Vertrauen begründen.

Ebenso sagte der Minister zu, alle bisherigen Ergebnisse, die dem Land vorliegen, den Gemeinden und der Bürgerinitiative zugänglich zu machen. Diese Form der Transparenz begrüße ich sehr.

MdL Peter Eichstädt, der sich selbst seit 35 Jahren in verschiedensten Funktionen den Deponiebetrieb politisch begleitet resümiert: Diese 35 Jahre waren sehr belastend für die Menschen, das ist auch nachträglich nicht aus der Welt zu schaffen. 

Aber durch beharrlichen Einsatz vieler Kommunalpolitiker, Landespolitiker und vor allem der Vertreter der Bürgerinitiative ist es zumindest gelungen, immer wieder für einen möglichst sicheren Deponiestandard zu sorgen und gefährliche und nicht akzeptable Anlieferungen zu verhindern. 

Dazu gehörte auch das Verhindern einer Deponieerweiterung. Eichstädt abschließend: Auch wenn Besorgnisse nach 35 Jahren Deponiebetrieb nicht vollständig ausgeräumt werden können, ist jetzt ein Ende der Einlagerung und damit auch des belastenden LKW-Verkehrs absehbar. Das war ein guter Tag für die Menschen in der Region um Rondenshagen und Berkenthin.“

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