11.04.2016

Start des Runden Tisches "Heimerziehung"

In seiner Funktion als Vorsitzender des Sozialausschusses wird Peter Eichstädt an diesem Donnerstag (14. April) die erste Sitzung des Runden Tisches "Heimerziehung" eröffnen.

Der Runde Tisch, dem neben der Politik Vertreterinnen und Vertreter von Jugendhilfeverbänden, Jugendämtern, Familiengerichten und Ärzte angehören, wird die Situation von Kindern und Jugendlichen in stationären Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe diskutieren. Am Ende dieses Prozesses sollen Handlungsfelder für die Weiterentwicklung der Heimerziehung ausgemacht werden.

In sechs Tagungen wird sich der Runde Tisch mit den Facetten der Heimerziehung befassen:

  • Situation der Heimerziehung in Schleswig-Holstein (14. April)
  • 'Gesamtverantwortung' der öffentlichen Jugendhilfe und Erfahrungen in der Zusammenarbeit im 'jugendhilferechtlichen Dreieck' (26. Mai)
  • Leben und Arbeiten in der Heimerziehung I: Angebote und Fachlichkeit (2. Juni)
  • Leben und Arbeiten in der Heimerziehung II: Workshop speziell für Jugendliche (September; nicht-öffentlich, durchgeführt vom Kinderschutzbund)
  • Umgang mit Grenzsituationen und mit besonderen Zielgruppen (8. September)
  • Ergebnisse und Handlungsfelder zur Weiterentwicklung der Heimerziehung (29. September)

Anlass für diesen Runden Tisch sind die Geschehnisse in den "Friesenhof"-Einrichtungen, die seit dem Frühsommer 2015 in der Öffentlichkeit diskutiert wurden. Hierzu wurde bereits ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet. "Die Fragestellung des Runden Tisches ist jedoch allgemeiner gefasst", so Peter Eichstädt. "Wir beschäftigen uns nicht mit dem Friesenhof, sondern wollen erfahren, wie die Situation der Heimerziehung insgesamt ist. Sie prägt und beeinflusst das Leben der betroffenen jungen Menschen ganz maßgeblich."

Eichstädt wünscht sich, dass die Handlungsempfehlungen des Runden Tisches aufgegriffen würden. "Wenn es gelingt, die Situation von jungen Menschen, die außerhalb ihrer Familien betreut werden müssen, in der Öffentlichkeit mehr wahrzunehmen und ihre Belange diskutiert werden, dann wäre schon viel erreicht", so Eichstädt abschließend.

Weiterführende Informationen auf den Internetseiten des Schleswig-Holsteinischen Landtages

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