02.09.2009

Mehr Geld für die Vermittlung von Medienkompetenz

Der Innen- und Rechtsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages hat in seiner heutigen Sitzung dem Entwurf zum 3. Medienänderungsstaatsvertrag zugestimmt, der zwischen den Regierungen der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg ausgehandelt wurde und jetzt den Länderparlamenten zur Beratung vorliegt. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

Der neue Medienänderungsstaatsvertrag kann in der nächsten Landtagssitzung in zweiter Lesung verabschiedet werden. Damit wird die Forderung der SPD-Landtagsfraktion umgesetzt, dass die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) künftig noch stärker als bisher die Vermittlung von Medienkompetenz wahrnehmen soll. Um diese Aufgabe auszufüllen, wird die MA HSH auch finanziell besser ausgestattet. Dies hatten wir zur Bedingung für die Zustimmung zum letzten Staatsvertrag gemacht.

In der Informationsgesellschaft ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien von großer Bedeutung und deshalb die Vermittlung von Medienkompetenz unverzichtbar. Sie muss Bestandteil in allen Bereichen der Bildung werden. Die gemeinsame Medienanstalt muss so ausgestattet werden, dass sie ihr Fachwissen bündeln und für die Menschen nutzbar machen kann. Jugendschutz und Medienpädagogik sind Schlüsselthemen, denen wir uns stellen müssen.

Mit dieser Änderung ist für die SPD-Landtagsfraktion der Zusammenschluss der beiden Medienanstalten erfolgreich abgeschlossen. Die Absicht Hamburgs, die Aufgaben stark zu begrenzen, ist vereitelt worden. Die Medienanstalt kann sich jetzt zu einem kompetenten Partner in Fragen der Medienpolitik entwickeln. Dies ist vor allem der Beharrlichkeit der SPD-Fraktion in Schleswig-Holstein zu verdanken.

Wir freuen uns, dass es mit der heutigen Empfehlung des Innen- und Rechtsausschusses möglich wird, dieses für die SPD wichtige Anliegen noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen.

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