18.03.2009

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – anders geht Gerechtigkeit nicht!

Peter Eichstädt zum "Equal Pay Day" am 20.März:

Berufe, für die gleiche Qualifikationen notwendig sind, müssen auch vergleichbar bezahlt werden. Die Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern in Deutschland liegen bei rund 23 Prozent.“ Darauf weist der SPD-Landtagsabgeordnete  Peter Eichstädt hin.

Eichstädt: „Ich unterstütze den Equal Pay Day – Tag der Entgeltgleichheit am 20. März. Dieser wurde initiiert, um auf die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen und sich für deren Abbau einzusetzen. Denn trotz hervorragender Ausbildung arbeiten Frauen vielfach in Wirtschaftszweigen und Berufen mit niedrigerem Einkommensniveau. Für gleiche Arbeit müssen Frauen und Männer auch den gleichen Lohn erhalten. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.

All denjenigen, die auch bei uns in der Kreispolitik die Auffassung vertreten, die Gleichstellung zwischen Mann und Frau sei erreicht, sei in Erinnerung gerufen, dass dies ohne gleiche Bezahlung nicht zutrifft. Ein Ausdruck dieser Überzeugung könnte bei uns im Kreis z.B. sein, dass man wieder für die Stärkung einer hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten sorgt. Ihre Arbeit ist noch lange nicht getan“.

Die CDU-Mehrheit im Kreistag hatte seinerzeit einer drastischen Stundenreduzierung  bei der der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis zugestimmt.

„Nationale und internationale Studien, aber auch die persönlichen Erfahrungen von Frauen im Berufsleben belegen immer wieder, dass Frauen niedrigere Gesamteinkommen, weniger Aufstiegschancen und deutlich niedrigere Stundenlöhne haben als Männer ‑ und das quer durch alle Einkommensschichten. Frauen sind seltener in gut bezahlten Führungspositionen vertreten.

Auch bei den Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen muss nachgearbeitet werden. Zu einer modernen, professionellen Umsetzung von Gender Mainstreaming gehört mehr als nur weibliche und männliche Sprachformen in Pressestatements. Dazu gehören faire Repräsentation und gerechter Zugang zu Ressourcen“, sagt Eichstädt.

Hintergrund:

Der Equal pay day wird unterstützt von Wirtschaftsverbänden, Frauenorganisationen und Gewerkschaften, die sich gemeinsam für den Abbau von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen einsetzen. Hierzu gehören das Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) Germany, die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Frauenrat (DF) und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU), der Deutsche Gewerkschaftsbund Einzelgewerkschaften.

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