07.10.2008

Geerdts auf dem Elbedampfer nur peinlich!

Als völlig inakzeptabel sowohl in der Form als auch im Inhalt bezeichnet Peter Eichstädt, Kreisvorsitzender der SPD, die Äußerungen des parlamentarischen Geschäftsführers der CDU-Landtagsfraktion. Geerdts hatte bei einer Veranstaltung der Kreis-CDU davor gewarnt, „der SPD mit ihrer „Kommunisten-Braut“ Andrea Ypsilanti dieStimme zu geben“.

Eichstädt: „Es wird anscheinend in der CDU Sitte, die inhaltliche Auseinandersetzung mit der SPD durch rüde verbale Entgleisungen und Beleidigungen zu ersetzen.

Herrn Geerdts sind in launiger Feierstimmung auf dem Elbedampfer gründlich die Gäule durchgegangen.

Die SPD braucht keine Belehrungen in Sachen Umgang mit der Linken – schon gar nicht von einem CDU-Vertreter. Wer wie die CDU nach dem Zusammenbruch der DDR nicht nur ungeprüft Mitglieder der Blockpartei Ost-CDU übernommen, sondern sich auch deren DDR-Vermögen einverleibt hat und heute in vielen Kommunen mit der Linkspartei gemeinsam regiert, sollte etwas vorsichtiger sein mit persönlichen Verunglimpfungen politischer Gegner.

Ein Besuch bei Parteifreunden beispielsweise in Chemnitz, Dresden, Schwerin, Cottbus oder einigen Berliner Bezirken würde Herrn Geerdts zeigen, dass dort die CDU problemlos mit den „Kommunisten“ zusammenarbeitet. Eine vollständige Liste solcher Koalitionen stelle ich Herrn Geerdts gerne zur Verfügung.

Eichstädt betont, dass es das erklärte Ziel der SPD im Land ist, durch argumentative Auseinandersetzung mit der Linken diese aus dem Landesparlament heraus zu halten. Auch auf Kreisebene gebe es keine Zusammenarbeit mit der Linken. „Wir werden nicht so schnell vergessen, dass es diejenigen waren, die heute auch in der Linken neue Karrieren machen, die vor der Wende Mitverantwortung trugen, dass auch Sozialdemokraten wegen ihrer Überzeugung in Gefängnisse geworfen wurden.“

zurück | nach oben